Europameisterschaft in Hyéres
Ein letztes Mal zum Ende der langen Saison hieß es Mitte November 2022 nochmal Konzentration aufbauen. Die Europameisterschaft der ILCA6 und ILCA7 im französischen Hyeres stand auf dem Programm.
Bei ungewöhnlich warmen Temperaturen und traumhaften teils stürmischen auflandigen Wind waren wir bereits eine Woche zuvor zum Training vor Ort. Pünktlich zur Regatta drehte der Wind auf westliche und nördliche Richtung und kam somit vom Land. Die 105 Frauen inklusive der kompletten Weltspitze segelten zuerst 5 Qualifikationsrennen bei starkem Wind und Kabbelwelle. Ohne richtig gut von der Startlinie wegzukommen, konnte ich mich mit einer soliden Serie von Top15 Ergebnissen sicher für die Goldfleet qualifizieren. In dieser sollten dann an den letzten drei Tagen noch 7 Rennen ausgesegelt werden. Letztendlich schafften wir davon aber nur 5. Mit diesmal sehr guten Starts und wie in der Qualiphase auch schon einer guten Bootsgeschwindigkeit habe ich mich in den Wettkampf immer besser reinarbeiten können und dann am Ende einen Tagessieg und einen vierten Platz ersegelt. Leider hat es nicht ganz gereicht um in die Top10 vorzudringen. Aber mit Platz 13 in der Europäischen Wertung und Platz 17 über alle bin ich durchaus zufrieden. Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin, um im nächsten Jahr, wenn es um die ersten Nationenplätze der Olympischen Spiele geht, voll angreifen zu können. Dann hoffentlich mit dem Quäntchen Glück auf meiner Seite, was diesmal leider gefehlt hat.
Bis dahin wünsche ich einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023.