DLAS Charterboot bei der IDJM am Dümmer

Mitte Juli fand am Dümmer See die Deutsche Meisterschaft in den Bootsklassen ILCA 4 (76 Starter) & ILCA 6 (51 Starter) - mit internationaler Beteiligung statt. Die besten Jungsegler Deutschlands trafen sich beim SVH (Seglervereinigung Hüde e.V.), um in insgesamt 8 Wettfahrten ihren Sieger zu ermitteln.

Es ging bereits am Wochenende mit der Ausrüstungskontrolle und der Vermessung los. Eine spannende Prozedur - bei der in angemeldeten Timeslots - das eigene Boot geprüft wurde. Jedes einzelne Teil und auch das Boot selbst wurde gemessen oder in vorgefertigte Schablonen gelegt und bekamen nach erfolgreicher Prüfung einen passenden Aufkleber oder Stempel. Die im Vorjahr vergessene Trillerpfeife an der Rettungsweste hatte ich diesmal dabei und auch die Kennung auf dem Segel war anstandslos. So war also die Zulassung zur Meisterschaft gesichert.

Nach ein paar kurzen Trainingseinheiten bei wenig Wind und über 30 Grad sollten am Sonntag die Wettfahrten in 2 verschiedenen Fleets für ILCA 4 beginnen. Leider hat es direkt nach der Eröffnung gewittert, so dass wir erstmal nicht rausgefahren sind. Gegen 16:00 Uhr ging es dann aufs Wasser - aber eine Wettfahrt kam nicht zustande. Um den Ablauf der Folgetage einzuhalten, wurden am Montag die Fleets aufgehoben und alle ILCA 4 sind in einem großen Feld zusammen gestartet.

Meine 10. Regatta in diesem Jahr war auch gleichzeitig eine kleine Premiere, da ich erstmals offiziell mit meinem frischen Saison-Charterboot der Deutschen Laser Association (DLAS) am Start war. Das Material kam rechtzeitig von der Firma Ziegelmayer. Das strahlend weiße Segel wurde in einer „Nachtschicht“ mit der entsprechenden Kennung wettbewerbssicher beklebt. Dazu mussten die Zeichen ausgeschnitten werden und einige YouTube Tutorials studiert werden, um die Ziffern und Buchstaben präzise zu platzieren. Mit Hilfe von Bruder Aimo und dem Rest der Familie ist das dann sehr gut gelungen: GER 222675 - BÄM!

Am Montag ging es um 10:00 Uhr bei besseren Bedingungen aufs Wasser. Es waren 4 Wettfahrten angekündigt. In der letzten Wettfahrt ist mir der Ausreitgurt gerissen, so dass ich mich nur mit Mühe ins Ziel gerettet habe.

Im örtlichen Segelladen gab es leider nur Optiteile, aber ein Trainer vom NRV (Vielen Dank nochmal!) konnte mit neuem Material aushelfen. Also wurde am nächsten Morgen vor dem Rennen noch eine schnelle Reparatureinheit eingelegt.

Der Dienstag startete mit Gewitter und Regen, später kam noch die Sonne raus.

Abschließend geht ein großes Dankeschön an den ausrichtenden Verein: den Segel-Club Krüpelsee e.V., der Klassenvereinigung DLAS, an alle Trainer des SV Stahl Finow, dem VBS Brandenburg, insbesondere den Trainern Maxi und Milan sowie dem Autohaus Koch in Berlin/Hansastrasse.

Jeden Abend gab es ein tolles Programm, es startete immer mit einer unterhaltsamen Tombola. Die Preise waren z.B. regionaler Honig, riesige Nudelpackungen, T-Shirts und ferngesteuertes Spielzeug. Ein weiteres Highlight war wie im Vorjahr ein großes Flipper-Turnier.

Nach allen Wettfahrten hatte ich als besten Durchgang einen 14. Platz und landete insgesamt im Mittelfeld (Platz 40 von 76). Ich bin immer auf der bevorteilten Seite gestartet, trotzdem erwies sich auf der Kreuz die andere Seite als schneller. Obwohl es nicht für ganz vorne gereicht hat, habe ich viel dazugelernt.

Ein großes Dankeschön geht an meine Segelfreunde, dem VBS Brandenburg, insbesondere dem Landestrainer Maxi, der DLAS sowie den Trainern des SV Stahl Finow.